I. Europa. — 2. Das Deutsche Reich.
119"
7. Politische Ubersicht über die Norddeutschen Staaten.
A. Die Provinzen des Königreichs Preußen.
K 179. Abgesehen von dem Stadtkreis Berlin und dem Fürstentum
Hoh'enzollern wird Preußen für die Verwaltung in zwölf Provinzen geteilt,
diese wieder (außer Schleswig-Holsteiu) in mehrere Regierungsbezirke.
1. Die Provinz Ostpreußen hat zu vier Fünfteln deutsche und evangelische
Bevölkerung. Im 3 wohnen etwa 300000 das Polnische redende Masnren,
im No etwa 100 000 Litauer. Die Pferde- und Rinderzucht ist bedeutend.
Der Handel ist beengt, da die russischen Zölle das Hinterland abschließen.
Die Küste fällt an vielen Stellen steil zum Meere ab.
Aufgabe. Ordne — ohne dies einzuprägen — die Städte nach den Regie-
rungsbezirken Königsberg, Gumbinnen, Allenstein!
§ 180. 2. Die Provinz Westpreußen besteht aus dem mit Zuckerrüben
reich bebauten Weichseldelta und den höher gelegenen sandigen Gebieten.
Die Bevölkerung ist zur Hälfte evangelisch, zu zwei Dritteln deutsch; ein
Drittel ist polnisch, da Westpreußen einst zu Polen gehörte. Im Nw
heißen die Bewohner Kassubeu.
Aufgabe. Ordne die Städte nach den Regierungsbezirken Danzig und
Marienwerder!
Aufgaben über Ost- und Westpreußen. 1. Nenne die Grenzen beider
Provinzen! 2. Was ist hinsichtlich der Boden- und Küstenbildung beiden
Provinzen gemeinsam? 3. Verbinde die Südostspitze Schlesiens mit der
Ostgrenze Westpreußens und bestimme danach die Lage Ostpreußens zum
übrigen Deutschen Reich! 4. Welche Flüsse gehen zur Ostsee, welche zur
Weichsel? 5. Nenne die wichtigsten Seen! 6. Suche (in beiden Provinzen) die
dir aus der Geschichte bekannten Orte auf! 7. Sprich im Zusammenhang über
beide Provinzen nach folgender Ordnung: 1) Lage, 2) Grenzen, 3) Bodenunter-
schiede, 4) Gewässer, 5) Bevölkerung und Beschäftigung, 6) Städte, 7) Geschichtliches.
§ 181. 3. Die Provinz Pommern. — Aufgaben. 1. In welche beiden Teile
zerlegt die Oder die Provinz? 2. Vergleiche beide Teile hinsichtlich ihrer
Größe! 3. Was ist über die Richtung der vom Höhenzuge kommenden
Flüsse zu sagen? 4. Wo fließt die Peene, wo die Persante? 5. Welche
Städte liegen in Vorpommern, welche in Hinterpommern? 6. Ordne die
Städte nach den Regierungsbezirken Stettin, Köslin, Stralsund!
7. Wie Aufgabe 7 in § 180.
§ 182. 4. Die Provinz Schleswig-Holstein. Das „meerumschlungene"
Schleswig-Holstein bildet nur einen Regierungsbezirk. Die fast ganz evan-
gelische Bevölkerung ist bis zur Flensburger Förde deutsch, im N dänisch.
Die Haupterwerbsquelle ist die Viehzucht, da das Land Seeklima mit
reichen Niederschlägen hat und von allen deutschen Landschaften am Wald-
ärmsten ist. Die Mitte ist sandiges Weideland, fruchtbar find die Ränder,
am fruchtbarsten ist die Marsch an der Westküste.
Aufgaben. 1. Bestimme Lage und Grenzen! 2. Vergleiche die Provinz
mit den anderen preußischen Provinzen hinsichtlich ihrer Lage zum Meere!
3. Wo durchzieht der Baltische Landrücken die Provinz? 4. Worin besteht
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Extrahierte Ortsnamen: Europa Berlin Königsberg Allenstein Danzig Marienwerder Schlesiens Westpreußens Ostsee Pommern Hinterpommern Stettin Stralsund Schleswig-Holstein Baltische
120
C. Länderkunde.
die Schönheit der Ostküste? 5. Wie sind Nord- und Ostsee miteinander
verbunden? 6. Welche Städte liegen an der Ostsee, welche an der Nordsee?
7. Wie Aufgabe 7 in § 180.
Zeichnung: Die Provinz Schleswig-Holstein. Zn berücksichtigen:
Der Kaifer-Wilhelm-Kaual, die Inseln Fehmarn und Alfen, die Buchten
der Ostküste nebst Städten, die Halligen, die Nordfriesischen Inseln.
§ 183. 5. Die Provinz Posen. Posen ist die ebenste aller preußischen
Provinzen mit zum Teil fruchtbarem Weizeuboden. Drei Viertel des Bodens
sind Ackerland, Wiese, Weide oder Garten, etwa ein Fünftel ist Wald.
Pferde- und Schafzucht blühen. Es ist halb so dicht bevölkert wie Schlesien,
reichlich 60 E. kommen auf 1 qkm. Im wenig fruchtbaren W wohueu
Deutsche, im 0 und 80 Poleu. Die größere Hälfte spricht das Polnische
und ist römisch-katholisch.
Aufgaben. 1. Bestimme die Grenzen der Provinz! 2. Welche alten Fluß-
lause liegen in Posen, und wie sind sie sür den Verkehr nutzbar gemacht?
3. Ordne die Städte nach den Regierungsbezirken Posen und Bromberg!
4. Wie Aufgabe 7 in § 180.
§ 184. 6. Die Provinz Schlesien. Schlesien hat eine zusammengesetzte
Bevölkerung. Von den reichlich 5 Mill. E. sind über 1 Mill. Polen
(Oberschlesien), 60000 Mähren, 25 000 Wenden (Lausitz), 15000 Tschechen.
Aufgaben. 1. Weise nach, daß die Provinz wie ein Keil in slawische
Gebiete eingeschoben ist! 2. Wie weisen Gebirge, Flüsse und Bodenverteilung
auf die Verbindung mit Preußen? 3. Welche natürlichen Bodenabschnitte
enthält die Provinz? 4. Welche Städte liegen an Flüssen, welche abseits
der Flüsse im Gebirge oder in der Ebene? 5. Ordne die vorgekommenen
Städte nach den drei Regierungsbezirken Oppeln, Breslau, Liegnitz!
6. Wie Aufgabe 7 in § 180.
§ 185. 7. Die Provinz Brandenburg. Größe 40000 qkm, reichlich
6 Mill. E., davon über 2 Mill. in Berlin. Durchschnittlich 103 auf 1 qkm..
Die Provinz umfaßt das Tieflaud zu beideu Seiten der Oder bis zur
unteren Havel und Elbe. Mit der fruchtbaren Ukermark reicht sie auf die
Mecklenburgische Seenplatte.
Der Boden ist zwar gut bewässert, aber meist sandig und teilweise
morastig. Sehr ausgedehnt sind die Kiefernwälder. Die Haupterwerbs-
quelle der Bewohner, die fast sämtlich der evangelischen Kirche angehören,
bildet die vornehmlich auf die Bedürfnisse Berlins eingerichtete Bewirt-
schaftnng des Bodens, ferner Schafzucht und die Verarbeitung der Wolle.
Weil in Brandenburg durch Wafferstraßen und Eisenbahnen Rohstoffe und
Kohlen leicht beschafft werden können, ist die Provinz eins unserer
größten Industriegebiete geworden, dessen Mittelpunkt Berlin ist.
Aufgaben. 1. Wo liegt der Boden am tiefsten? 2. Wo bilden Flüsse die
Grenze?" 3. Welche Städte liegen a) an der Oder und Warthe, b) an der
Spree und Havel, c) abseits von Flüssen? 4. Ordne die Städte nach den
Regierungsbezirken Potsdam und Frankfurt a. O.! (Berlin bildet einen
Verwaltungsbezirk für sich.) 5. Sprich im Zusammenhang über Berlin (Lage,
Geschichte, Bedeutung)! 6. Wie Aufgabe 7 in § 180.
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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Extrahierte Personennamen: C._Länderkunde
Extrahierte Ortsnamen: Ostsee Nordsee Posen Schlesien Posen Bromberg Oberschlesien Oppeln Breslau Liegnitz Berlin Berlins Brandenburg Berlin Potsdam Frankfurt Berlin Berlin
I. Europa. --2. Das Deutsche Reich.
107
sind. Die von der Kurischen und der Frischen Nehrung eingeschlossene Halb-
insel Samland ist bekannt durch ihren Bernstein, versteinertes Harz
untergegangener Nadelwälder, das teils nach Stürmen am Strande auf-
gesucht, teils durch Taucher gefunden, meist aber auf bergmännischem Wege
zutage gefördert wird. Das Bergwerk bei Palmnicken ist die wichtigste
Fundstätte der Erde.
§ 161. Deutsche Ostseestädte der Sndküste. Die Buchten und die
Niederungen der Flüsse führten zur Anlage zahlreicher Städte. Die Blüte
der Ostseestädte fällt in die Zeit des späteren Mittelalters, als die Hansa
die Ostsee beherrschte. Der großartige Aufschwung in unserem Wirtschafts-
leben, den wir der Gründung des Deutschen Reiches verdanken, hat auch
diese Seeplätze zu nener Blüte gebracht.
Lübeck (100) verdankt seine Blüte im Mittelalter dem Umstände, daß es der
nächste Ostseehafen für die industriereichen Städte Westfalens und Niedersachsens
war, deren Produkte es nach den Küstenländern der Ostsee schaffte. Ihre
größte Bedeutung hatte die Stadt als Vorort der Hansa, ihr Verfall begann
mit der Entdeckung Amerikas, die eine Verleguug der Seewege zur Folge
hatte. Herrliche mittelalterliche Bauten Marienkirche, Holstentor, Schifferhaus)
erinnern noch an die einstige Größe. Jetzt ist durch Vertiefung der Trave auch
größeren Schiffen der Zugang zur Stadt möglich, die durch den Elbe—trave-
Kanal auch mit der Nordsee in Verbindung steht. Travemünde ist der
Seehafen Lübecks.
Es folgen an der Küste die Städte Wismar, Rostock (kleinste deutsche
Universität). Stralsund betreibt Seehandel und Fischerei und vereinigt
die Bahnen, die den Verkehr über Rügen nach Schweden vermitteln. Die
Züge werden auf einer Dampffähre zur Insel geschafft. Rügen ist die
größte und schönste deutsche Insel mit Seebädern an buchengeschmückter, teils
hochragender Küste. Nach 80 folgen Greifswald (Universität) und
Swinemünde, der Vorhafen von Stettin.
Zeichnung: Die Küste von Lübeck bis zur Odermündung.
Rügen und die Halbinsel Zingst sind aufzunehmen.
§ 162. Die Küste von Hinterpommern ist hafenarm. An der Persante
liegt Kolberg, bekannt durch Nettelbecks ruhmvolle Verteidigung. Der wichtigste
Hafen Westpreußens ist Danzig (170), der älteste Großhandelsplatz an der
Ostsee, in dem sich schon im 10. Jahrhundert der Seeverkehr vereinigte. In
der Hansazeit war es als Vorort neben Lübeck bedeutend. Viele herrliche Ge-
bäude erinnern auch hier an diese Zeit. Der Handel mit Holz, Getreide und
Fischen ist noch bedeutend; daneben ist eine blühende Industrie erwacht, die
ihre Pflege durch eine neubegrüudete Technische Hochschule findet. (Schiffs-
werften, Maschinen-, Gewehr- und Munitionsfabriken.) Der Seehafen ist Neu-
sahrwasser.
Königsberg (246) wurde 1255 gegründet und benannt zu Ehren des
Königs Ottokar von Böhmen, der den Deutschrittern gegen die heidnischen
Polen geholfen hatte. Als Vorhafen dient das stark befestigte Pillau, aber
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
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I. Europa. — 3. Die außerdeutschen Länder Europas.
181
Die wichtigsten Erzeugnisse sind Holz und Getreide (im N Roggen,
im S Weizen), die in Massen ausgeführt werden. Rußland ist eine Korn-
kämm er Europas. Auch Schlachtvieh, Fluß- und Seefische, Wolle, Leder
usw. werden ausgeführt. — An Bodenschätzen findet man das meiste
Gold Europas am Südural, ebendort das seltene Platin, in Polen, am
unteren Don und südlich von Moskau Kupfer, Kohlen und Eisen. Die In-
dnstrie (Weberei, Metallwaren) deckt den Bedarf noch nicht.
100. Kaspische Steppe.
Die mit Steinblöcken überstreute Steppe ist im Europäischen Rußland ähnlich wie im Asiatischen. Im
Frühling bilden blühende Zwiebelgewächse für kurze Zeit einen bunten Teppich zwischen Büscheln von
harten Gräsern und Stauden. Im Herbst unterbrechen nur noch vereinzelte staubfarbene Stauden die
einförmige graue Fläche. Der Wind weht mächtige Sanddünen zusammen, die sichelförmig vorrücken.
Berge durchziehen in niedrigen Reihen die Steppe besonders an den Rändern.
§ 284. Die Bevölkerung Rußlands besteht zu drei Vierteln aus
Russen im engeren Sinne. Sie sind Slawen und gehören der griechisch-
orthodoxen Kirche an, deren Oberhaupt der Kaiser (Zar) ist. Slawen
sind auch die römisch-katholischen Polen. An der Ostsee wohnen südlich
des Finnischen Meerbusens Litauer und Letten (Verwandte der Slawen),
Esten (Verwandte der Mongolen) und Deutsche (diese außerdem besonders
in Südrußland, im ganzen 11/2 Millionen), nördlich Finnen (mongolische
Verwandte der Magyaren); bis auf die Litauer sind sie evangelisch.
Den Nordrand bevölkern reine Mongolen (Lappen und heidnische
Samojeden), ebenso den 80 lz. B. Kirgisen, Kalmücken; meist Mo-
hammedaner). Juden leben in großer Zahl überall verstreut, namentlich
in Polen.
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TM Hauptwörter (200): [T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T87: [Meer Rußland Wolga Stadt Petersburg Moskau See Ostsee Hauptstadt Ural], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen]]
Extrahierte Ortsnamen: Europa Europas Europas Europas Polen Moskau Europäischen_Rußland Polen Südrußland Polen
C. Länderkunde.
Die Bevölkerung ist also nach Zusammensetzung und Religion bunt
gemischt. Der lauge Winter regte die Russen zu Handwerkstätigkeit au
und erzog sie zu Handgeschicklichkeit, Handelstüchtigkeit (Hausierer) und prak-
tischem Sinn, sührte sie aber auch zu Trägheit und Trunksucht. Die Volks-
bilduug steht aus niedriger Stufe.
§ 285. Siedlungen. Durchschnittlich leben aus 1 qkm nur 24 Men-
schen. Der N, 0 und So ist besonders dünn bevölkert; dichter bewohnt
sind die Grenzstriche gegen Deutschland und Österreich sowie die Moskauer
Gegend.
Hauptstadt und erste Handelsstadt Rußlands ist das prächtige, erst 17o3
von Peter dem Großen gegründete St. Petersburg an der Newa, im
innersten Winkel des Finnischen Busens unter 60° N (l1^ Mill. E.). Nach
der See ist es geschützt durch deu Kriegshaseu Kronstadt. Nach St. Peters-
bürg ist in den sogenannten Ostseeprovinzen (Jngermänland, Estland, Liv-
land, Kurland) Riga {an der Düna), Rußlands wichtigste Handelsstadt an
der Ostsee, eine Gründung Bremer Kaufleute, die seit der Mitte des
13. Jahrhunderts an diesen Küsten verkehrten und hier einen Getreide-
speicher, eine „Riege", anlegten. Riga wurde der Mittelpunkt des nordi-
sehen Handels und zeigt noch heute das Gepräge einer mittelalterlichen
deutschen Stadt.
Wichtig ist wegen der hier sich kreuzenden Bahnen Wilna, die Haupt-
stadt des ehemaligen Großfürstentums Litauen.
In Polen liegt Warschau (770) au der Weichsel, die stark befestigte
Hauptstadt des frühereu Königreichs Polen, die drittgrößte Stadt des
Reiches. Zum Mittelpunkt einer großartigen Wollindustrie ist Lodz [htdsch*!
geworden.
In Klein- und Südrußland sind Kiew [ftjeff] am Dujepr und Charkow
: fcirfoffj bedeutende Handelsstädte. Am Schwarzen Meer, zwischen Douau-
und Dnjeprmündung, ist Odessa der erste Getreideanssnhrhasen des Reichs.
Als Kriegshasen am Schwarzen Meer ist Sewastopol bekannt. (Lage?)
In Großrußland, dem Kern des Zarenreiches, liegt in der Mitte
des Europäischen Rußland die frühere Hauptstadt Moskan an der Moskwa
(fast l1/2 Mill. E.), der Hauptkuoteupuukt des russischen Eisenbahnnetzes.
In ihrer Mitte erhebt sich der Kreml mit seinen goldschimmernden Palästen
und Kirchen, wo noch heute die Zaren gekrönt werden. Die Bedeutung
Moskaus bernht jetzt auf Haudel und Industrie. Eine große Industrie-
stadt Massen und Metallwaren) ist auch Tula südlich vou Moskau. Am
Zusammenflüsse von Oka und Wolga liegt Nishuij Nowgorod, die Stadt
der großeu Messen, auf denen vor dem Bau der Sibirischen Bahn zahl-
lose Kaufleute, auch ans dem fernsten Asien, zusammenkamen (durchschnitt-
lieh 400000 jedes Jahr). Am Nördlichen Eismeer hat sich an der Dwina-
mündung Archangelsk als Fischerei- und Holzhafen entwickelt. Dieser nach
dem Erzengel (arch-angelos) Michael genannte Platz war lange der einzige
Hafen Rußlands und führt Schiffbauholz und Getreide aus. Die Küsten
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Extrahierte Personennamen: C._Länderkunde Peter_dem_Großen Michael
140
C. Länderkunde.
Verkehrs läge (Wien—mährische Pforte—warschan) ist Mähren ebenso dicht
bevölkert wie das Deutsche Reich.
Tie Senke zwischen den Sudeten und den Karpaten, die Mährische
Pforte, hat hohe Bedeutung für den friedlichen Verkehr wie für den Krieg.
Die Festung Llmütz beherrscht diesen Weg; um sie wurde deshalb im
Siebenjährigen Kriege heftig gestritten. Jetzt führen von Berlin und
Schlesien, von Warschau, aus Galizien und der Bukowina her die Eisen-
bahnen längs der March nach Wien. Die Hauptstadt Brünn >125) betreibt
mit deu in der Nähe gefundenen Kohlen bedeutende Web- und Eisenindustrie.
3. Das kleine, aber dichtbevölkerte Österreichisch-Schlesien nimmt mit
seinem westlichen Teil den 30 der Sudeten ein (Odergebiet). Es ist der
österreichische Teil des ehemaligen Herzogtums Schlesien. Die hohe Lage
erschwert den Ackerbau, gestattet aber Flachsbau und eine sorgsam betriebene
Schafzucht; dadurch und durch den großen Reichtum au Steinkohlen wurde
eine blühende Leinen- und Wollweberei begünstigt, die besonders in der
Hauptstadt Troppau betrieben wird. Ter östliche Teil bedeckt den Nord-
abhang der Karpaten bis zur deutschen Grenze (Weichselgebiet); er trennt
Mähren und Galizien da, wo Ungarn sich dem Deutschen Reich am meisten
nähert. Über den Jablünkapaß führt die Eisenbahn Berlin—budapest—
Konstantinopel.
4. Bevölkerung. Einst saßen in Böhmen die keltischen Bojer, die schon
vor Christi Geburt vor den deutscheu Markomannen nach W weichen
mußten. Ihrer neuen Heimat gaben sie den Namen „Bayern". Während
der Völkerwanderung wnrden Böhmen und Mähren von den Tschechen in
Besitz genommen. Die böhmischen Könige riefen im Mittelalter zur Roduug
der Wälder und Gründung von Städten zahlreiche deutsche Ansiedler ins
Land; aber dennoch sind jetzt von 10 Einwohnern in Mähren 7, in Böhmen
6 Tschechen. Die Tschechen betreiben vorwiegend Landbau und bewohnen
die Mitte Böhmens bis über die mährischen Grenzen hinaus; die Deutschen
pflegen vornehmlich Industrie und bewohueu (außer Prag) besonders die
Städte und Ränder der ans Deutsche Reich grenzenden Gebirge- Der
nationale Gegensatz ff. o. bei Prag) verschärst sich immer mehr und hat
die Deutschen zu rüstigem Widerstande gegen die tschechische Unterdrücknng
gesammelt.
3. Die Länder an den Karpaten.
$ 216. 1. Die Karpaten. Die Karpaten ziehen sich in weitem Bogeu
(1350 km) von der Donau bei Preßburg bis zur Südostecke Siebenbürgens
und wenden sich dann wieder westlich bis zur Donan bei Orsowa [örschoivci],
wo der Fluß in einer 150 km langen Enge die Felsen durchbricht.
Aufgabe. Wie sind die drei Hauptteile des Gebirges auf der Karte bezeichnet?
Der an der Donau mit den Kleinen Karpaten beginnende Teil, die
Westkarpaten oder Beskiden, heißt in seinem südlichen Teile das Un-
garische Erzgebirge. Es ist reich an Edelmetallen und auf den füd-
TM Hauptwörter (50): [T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T78: [Polen Rußland Preußen Land Orden Russe Stadt Reich Warschau Weichsel], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
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I. Europa. — 3. Die außerdeutschen Länder Europas.
145
Bevölkerung, während der Großgrundbesitz in den Händen der Magyaren
und der Deutschen ist. Die von Galizien eingewanderten Ruthenen haben
sich in den Hochtälern der Theiß und in den östlichen Karpaten nieder-
gelassen. Die Rumänen bilden die Hauptbevölkerung in Siebenbürgen
und im Bünät. In Ungarn (und Rumänien) wanderten von Indien her
die Zigeuner ein, die als vagabundierende Schmiede und Händler über
das Land verbreitet sind und ihre Streifzüge über ganz Westeuropa aus-
dehnen; sie werden von den Magyaren als Musiker hochgeschätzt.
Zeichnung: Das Donautal von Preßburg bis Belgrad. Save
und Drau sind als Parallelflüsse zu zeichnen, ebenso Donau und Theiß.
§ 220. 4. Die äußeren Karpatenländer. Der Nordostabhang der
Karpaten gehört zu Österreich. Die Landschaft ist der kalten Winterluft
Rußlands schutzlos preisgegeben, liefert aber, da die Ebenen und Täler
infolge der hohen Sommerwärme und reichlichen Regens fruchtbar sind,
ergiebige Ernten an Mais. Die Höhen sind mit Wäldern bestanden; das
Gebiet des oberen Prnt und Seret [jgeret] heißt nach den mit Nadelholz
durchsetzten Buchenwäldern das Buchenland (= Bukowina). Der Rand
des Gebirges enthält rei'che Einschlüsse von Petroleum und Salz; das
großartigste Salzwerk ist in Wieliczka ^wjelitschka^, sast eine unterirdische
Stadt mit 650 km langen Gängen, Hallen, Sälen und zwei Kapellen.
5. Politische Übersicht.
§ 221. a) Das Königreich Ungarn umfaßt Ungarn, Siebenbürgen (§216),
Kroatien und Slawonien. Ungarn war im Mittelalter ein selbständiges
Königreich und kam 1437 zum erstenmal an Österreich. Nach dem Ein-
bruch der Türken gehorchte es 150 Jahre lang einem türkischen Pascha in
Pest, bis es Österreich um 1700 durch den Prinzen Eugen zurückeroberte.
Jetzt ist es mit Österreich durch Personalunion verbunden und hat mit ihm
auch das Heer gemeinsam; im übrigen hat es seine eigene Regierung.
Slawonien und Kroatien liegen zwischen Save und Dran; Kroatien,
ist größtenteils gebirgig. Beide Länder sind reich an Eichenwäldern, die
eine großartige Schweinezucht gestatten. Das fruchtbare Slawonien ist
reich an Obst, Wein und Tabak. Die Slawonier gehören der griechisch-
orthodoxen, die Kroaten der römisch-katholischen Kirche an. Finme ist
der einzige Hafen Ungarns. Von hier führt die Bahn über Agram, die
Hauptstadt Kroatiens, nach Ofen-Pest.
b) Galizien und die Bukowina. Galizien wurde bei der letzten Teilung
Polens erworben, die Bukowina fast zu gleicher Zeit von der Türkei ab-
getreten. In Galizien liegt die Festung Krakau (150), die altpolnische
Krönungsstadt, mit polnischer Universität und lebhaftem Handel. Welcher
Ort liegt südöstlich davon?
Der übrige ruthenische, d. h. von Russen bewohnte Teil ist an den
Rändern stark von Juden bevölkert. Lemberg (207) mit polnischer Uni-
versität treibt lebhaften Handel mit Rußland. In Ezernowitz, der Haupt-
stadt der Bukowina, ist das Deutsche die Umgangssprache. Hier besteht auch
seit 1875 eine deutsche Universität.
Hering, Erdkunde für Präparandenanstalten. in
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I
100
C. Länderkunde,
H 153. Die Weichsel ist die Westgrenze der Preußischen Seenplatte,
Sie kommt bei Thorn auf preußisches Gebiet, verbreitert sich nach N und
endigt in der äußerst fruchtbaren Weichselniedernng. Die Eisschmelze im
Frühjahr führt deni niederen Weichselgebiet oft große Eismassen zu, die
verheerende Überschwemmungen veranlassen. Darum liegen die Städte
meist abseits vom Flusse aus dem höheren Landrücken: Thorn, Knlm,
Graudeuz, Marienwerder. Marienburg an der Nogat war der
Sitz des Hochmeisters der Dentschritter, dessen Schloß, die Marienbnrg,
würdig erneuert wordeu ist. Erst die deutscheu Ansiedler haben die früheren
ausgedehnten Sümpfe der niederen Weichsel in fruchtbares Ackerland um-
gewandelt. Auf dem festen Boden des Landrückens liegt links von der
Weichsel D irsch au mit großer Brücke für die nach Königsberg führende Bahn.
Aufgabe. Warum muß diese Brücke besonders stark gebaut sein?
Zeichnung: Die Weichsel vou Thorn bis zur Mündung. Das
Delta wird einbezogen. Nebenflüsse: Brahe und Elbing,
fi4. Blick auf das Schloß Marienburg und das niedrige, teilweise sumpfige Ufer-
gelände der Nogat.
$ 154. b) Die Pommersche Seenplatte trägt deu Turmberg. (Höhe?)
Sie ist ein unfruchtbares Sandgebiet und deshalb dünn bevölkert. Die
Tncheler Heide, ein einsames Waldgebiet, wird von der Brahe durch-
flössen. Einen Gegensatz hierzu bilden die fruchtbaren Flächen des Oder-
tales und Vorpommerns.
§ 155. Die Oder fließt durch eiu breites, wiefeureichestal und mündet in
das Stettiner Haff, das durch diezackigeujufelu Usedom und Wollin von der
Pommerschen Bucht getrennt wird. Beide Inseln besitzen vielbesuchte Seebäder.
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
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— 106 —
Bewohner. Die weiten Ebenen, des Binnenlandes, werden
von Magyaren, der herrschenden Bevölkerung, bewohnt;
es sind „schöne, kräftige Gestalten, geborene Reiter und tüchtige
Soldaten". Fast über das ganze Land zerstreut, hauptsächlich im
W und S wohnen Deutsche, Mill. Sie kamen als Kulturl
träger zu den verschiedensten Zeiten nach Ungarn. Noch heute liegen Hände-
und Verkehr zum großen Teil in ihren Händen. Gegen die von der unga-
rischen Regierung betriebene Magyarisierung haben sie einen harten Kampf
zu kämpfen. In dem hügeligen Zwischenstromlands zwischen Drau
und Save und in dem Karstgebiet bis zum Meere sitzen Slaven,
die zu V* dem serbischen, zu 3/i dem kroatischen Stamme an-
gehören.
vie äußeren Karpatenländer.
Sie umfassen den N- und O-Rand der Karpaten und reichen
im W bis zur Weichsel, im O über den Dnjestr hinaus, der wie
Sereth und Pruth die im ö-en Teile vorherrschende Neigung des
Landes nach S zeigt, während der W sich nach N abdacht.
Bei der binnenländischen Lage sind die Gegensätze zwischen
Sommerwärme und Winterkälte sehr groß, aber die Sommerhitze
ermöglicht ausgedehnten Getreidebau; doch im O (auf der
podolischen Platte) wechseln Getreidefelder mit unkultivierten
Steppen ab. Der S ist zumeist Waldland mit der Rotbuche als
vorherrschendem Baum (Bukowina = Buchenland).
Reiche Lager von Salz und Petroleum ziehen sich am Gebirge
hin. Das großartigste Steinsalzbergwerk ist das von Wieliczka
(wjelitschka). Erze, (Eisen- und Zinkerze) nebst Kohle liefert das
Hügelland, das ein Ausläufer des oberschlesischen Berglandes ist.
Die Bewohner sind im W und N Polen, im S teils
Ruthenen, teils Rumänen. Deutsche wohnen zerstreut in
mehr als hundert Kolonien; in Czernowitz bedient sich der größte
Teil der Bewohner als Umgangssprache des Deutschen. Der
Hauptort Westgaliziens ist Krakau (152), die Krönungsstadt
der polnischen Könige. Als starke Festung deckt sie den Zugang zur
Mährischen Pforte und zum Jablunkapaß. In O stgalizi en ist der
Hauptort Lemberg □ (206), Landeshaupt- und Universitätsstadt,
zugleich wichtig durch lebhaften Handel mit Rußland. In dem reich
bewaldeten und fruchtbaren Gebirgslande der Bukowina ist Czer-
nowitzo die Hauptstadt, seit 1875 Sitz einer deutschen Universität.
Überblick über die österreichisch-ungarische Monarchie.
Der österreichisch-ungarische Doppelstaat ist 675 000 qkm groß und
hat 51 Mill. Einwohner, 76 auf 1 qkm. So ist er wohl der zweitgrößte
Staat Europas, kommt aber nach seiner Einwohnerzahl erst in dritter Reihe.
Gib nach der Karte die natürlichen und die politischen Grenzen
an Wo nur findet sich Meeresgrenze? 2200 km Meeresgrenze bei
9600 km Grenzlinie überhaupt. Österreich-Ungarn ist ein Kontinental-
st'aat. Zwischen welchen Breitenkreisen liegt der Staat? Mit welcher
Breite W-Europas fällt seine ns-e Erstreckung zusammen? Zwischen
welchen Längenkreisen liegt Osterreich-Ungarn? Wie viel beträgt der Zeit-
unterschied zwischen der ö-sten und der w-sten Grenze des Kaiserstaates.
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Ende der Wolgaschlinge die höchste Erhebung des Inneren Ruß-
lands (352 m).
Wie sich l. der Wolga das flache Wiesenufer anschließt, so
reicht bis an den W-Rand der Platte die Fortsetzung des Polnischen
Tieflandes, das Becken des mittleren Dnjepr.
Infolge des geringen Gefälles dehnt sich hier das größte Sumpfland
Europas aus, die Rokitno- fauch Pripet-) Sümpfe genannt. Dichte, urwald-
ähnliche Forsten überziehen den Boden überall, wo der Sumpf es erlaubt. Im
Nw, f von Bjelostok, der Bjelowefcher Wald, in dem der Wisent noch vorkommt.
Bei Charkow (kharkoff) findet die Mittelrussische Schwelle ihr
Ende,^ und s einer sich anschließenden Einsenkung zieht die Süd-
russische (Donsche) Steinplatte von den Vorhöhen der
Karpaten bis zur größten Annäherung des Don an die Wolga.
Sie verursacht die Ausbiegungen des Dnjepr und Don nach O und
wird von dem Dnjepr in Stromschnellen durchsetzt.
Nun senkt sich das Land allmählich zu der K ü st e des
Schwarzenmeeres. Diese besitzt Haffbildungen, die jedoch nicht
wie in Preußen parallel mit der Küste verlausen, sondern senkrecht
zu ihr stehen und Lim an e genannt werden. An dem Liman
des Bug Nikoläjew 0, der Sitz der russischen Admiralität. W
davon, unmittelbar an der Küste Odessa □ (479), der Haupt-
handelshasen für das s-e Rußland.
Zum Kaspisee sinkt das Land zum Teil unter den Spiegel
des Meeres, und träge wälzt die Wolga ihre schlammigen Fluten
der Mündung zu. In dem mehr als 100 km breiten Delta
Astrachans (150), Kriegshafen für die kaspische Flotte und Haupt-
ort für die Wolga- und Kaspisee-Fischerei, zugleich Handelshafen
für den Verkehr nach der persischen Gegenküste.
Wie die Karte des Bodenbaus anzeigt, gehört Mittelrußland
der Wald- und Ackerbauzone an, die sich in das Waldland,
das Gebiet des Ackerbaus und der Industrie und das des vor-
herrschenden Ackerbaus gliedert. Die im N noch überwiegenden
Nadelhölzer verschwinden allmählich; an ihre Stelle treten Virken,
Pappeln, Eichen. Die Linden schließen sich zu Wäldern zusammen,
und hier finden die zahlreichen wilden Bienenvölker vorzügliche
Nahrung. Im n-en Ackerbaugebiet wird Roggen, Flachs und
Hans gebaut, im s-en Weizen, Mais, Zuckerrüben, Tabak und
Wein. ' Die Hauptmärkte für die Erzeugnisse des Ackerbaus in
diesem Gebiet sind Kiew (kieff) □ (447), auch gewerbtätig und
erster Wallfahrtsort Rußlands, Charkow □ (220), mit vier be-
deutenden Messen, und Samaras (121), mit zahlreichen deutschen
Kolonien in der Nähe.
Die Fruchtbarkeit in dem Gürtel des vorherrschenden Ackerbaus von
der mittleren Wolga bis an die rumänifch-galizische Grenze rührt von dem
Lötzboden her, dem hier in größerem und geringerem Grade Humus bei-
gefügt ist und der darum Schwarzerde genannt wird. Zwar erstreckt sich
die Schwarzerde noch weiter f; allein infolge der Meeresferne verursachen
die gesteigerte Sommerhitze und die Zunahme der Regenarmut die Bildung
der Steppe, die zwischen Ural und Kaspisee als ehemaliger Meeresboden
teils Salzsteppe, teils vollständige Sandwüste ist.
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Extrahierte Personennamen: Hans
Extrahierte Ortsnamen: Europas Charkow Karpaten Liman
des_Bug_Nikoläjew Odessa Kiew Charkow